Alte und neue rechte Gruppierungen versuchen und schaffen es immer wieder Natur- und Umweltschutzthemen zu vereinnahmen, um damit in die Mitte der Gesellschaft zu gelangen. Sie nennen sich „natürlich deutsch“ oder sprechen von „Heimatschutz“ und verbinden so Naturbegriffe mit Nationalismus. Gleichzeitig zweifeln sie wissenschaftliche Erkenntnisse und den menschengemachten Klimawandel an.
In der NAJU ist kein Platz für Ausgrenzung oder die Vereinnahmung von Naturschutz durch rechte Gruppierungen. Es sind alle Menschen willkommen unabhängig von Herkunft, Aussehen, Geschlecht, Glauben oder Beeinträchtigung!
Damit das so bleibt, bieten immer wieder Workshops und Fortbildungen an, die uns Wissen verschaffen, wie rechte Strukturen Naturschutz instrumentalisieren, wie wir uns dagegen wehren und wie wir pädagogisch diskriminierungssensible Räume schaffen.
Aktuell sind keine Workshops im Programm, aber demnächst werden wir gemeinsam mit der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) wieder spannende und abwechslungsreiche Workshops in dem Themenbereich anbieten!
Außerdem wurde auf der Bundesebene unseres Verbandes das Kompetenznetzwerk "Kein Blatt breit der Rechten" gegründet.
Im Rahmen des Projektes enstanden:
• Ein aufschlussreiches Interview mit Hintergrundinfos, das die beiden Botschafterinnen aus Rheinland-Pfalz geführt haben.
• verschiedene Bildungsmaterialien (eine Informationsbroschüre, ein E-Learningkurs, Animationsvideos und Infografiken),
• Infos, wie du erkennen kannst, ob hier Naturschutz von Rechts vereinnahmt wurde, in den Highlights des Instagram-Accounts Naturschutzjugend.
WORUM GEHT'S?
Nicht nur bekennende Anhänger*innen des Nationalsozialismus, sondern auch die sogenannte „Neue Rechte“ beschäftigt sich mit ökologischen Themen. Oft werden bei ihnen rückwärtsgewandte Konzepte mit progressiven Elementen wie zum Beispiel Postwachstumsökonomie, Bioregionalismus und Nachhaltigkeitskonzepten verbunden. Das Seminar beleuchtet die Argumentationsweisen neu-rechter Akteur*innen und Gruppierungen und wirft einen Blick auf deren mediales Erscheinungsbild. Ihr lernt unterschiedliche neu-rechte Akteur*innen kennen und setzen sich mit deren Engagement für Natur- und Umweltschutz auseinander. Ihr werdet für Argumentationsmuster sensibilisiert, die auf den ersten Blick nicht so leicht als rechtsextrem erkannt werden.
AUF ANFRAGE
WORUM GEHT'S?
Extrem rechte Akteur*innen bestreiten entweder den anthropogen verursachten Klimawandel oder sie sehen die Ursache für die Klimakatastrophe im Bevölkerungswachstum des globalen Südens. Je nach Adressat*innen bedienen sich diese Akteur*innen unterschiedlicher Strategien. Hierzu zählt die Diffamierung von Aktivist*innen ebenso wie die antisemitische Verschwörungserzählung einer im Verborgenen operierenden (jüdischen) Elite. Gleichzeitig bemühen sich die antidemokratischen Kräfte mit Argumenten des Natur- und Artenschutzes um Windkraftgegner*innen. Der Workshop stellt (extrem) rechte Akteur*innen und deren Positionen im Themenfeld Klima- und Energiepolitik vor und zeigt eine solidarische Gegenperspektive der Klimagerechtigkeit auf.
AUF ANFRAGE
Die Teilnahme ist kostenlos!
Mitmachen können alle ab 14 Jahren, die sich für die historische und aktuelle Zusammenhänge von Naturschutz und Rechtsextremismus interessieren und Handlungsmöglichkeiten finden
wollen.
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Stichwort Barrierefreiheit +++
Du bist auf Barrierefreiheit angewiesen? Wir möchten
unsere Fortbildungen für alle ermöglichen! Bei Fragen oder Unsicherheiten, wende dich
gerne per
Mail an uns!